| Steffen Thiemann über Paul Koch |
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"Beim
Betrachten seiner Arbeiten offenbart sich Peter Kochs hilflos - radikale
Offenheit beim Darstellen eigener Befindlichkeit. Das dies unbewußt
geschieht, hängt zusammen mit seiner fast schon tragisch zu nennenden
Unfähigkeit, die ihn umstellende Realität zu ordnen, um
sie mit sich selbst in einen Zusammenhang zu bringen, der es ihm ermöglicht,
sich den Konventionen des täglichen Lebens einzuverleiben. Dieser
erbarmungswürdige Zustand ist eine beneidenswerte Bestimmung....
Herangezogen mit den manieristischen Malereitricks seines Freundes und Sitte Schülers Weidenbach, wurde bald darauf die Dresdner Malerei der achtziger Jahre für ihn prägend, entsprach sie doch viel eher seiner unruhigen Intentionen. Nun, da er sich mit seiner Musik künstlerisch und finanziell freigeschwommen hat, werden auch die Farben fröhlicher, die Formen verspielter. Verschwunden die zerfurchten Gesichter und düsteren Farben der 80-iger Jahre. Kind, das er ist, läßt er dieser nun auch in der Malerei auf Entdeckung gehen und treibt seine verspielten Phantasien über das Papier, angstlos und selbstbewußt." Steffen
Thiemann |
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